Hallo zusammen... ich möchte Euch gern eine kleine Geschichte erzählen: Ich fuhr Vollgas. 105 km/h. Neben mir blitzte auf einmal ein Blaulicht auf. Ich konnte das Fahrzeug dank seines Nummernschildes als Polizeiauto identifizieren. Plötzlich Gewitter. Die Fahrbahn wurde nass und nässer - ich fuhr an der Tankstelle heraus und genoss einen Kaffee. Dann noch einen und noch einen dritten. Nachdem ich wieder vom kleinen WC kam (dessen Schlüssel ich freundlicherweise vom Tankwart geliehen bekam), wollte ich wieder in mein Auto steigen und weiterfahren - es regnete ja schließlich nicht mehr. Unverhoffterweise standen da zwei dunkelgrün-beige uniformierte Beamte. Genau vor meinem Auto. Ja, in Uniform. Polizisten. Vor MEINEM Auto. Ich rieb meine Augen. Bevor ich sie überhaupt etwas fragen konnte kamen sie mir zuvor und fragten mich, ob dies denn mein Auto sei. Ich nickte, musste meine Papiere zeigen und wurde daraufhin umgehend festgenommen. Sie sagten mir, ich sei "zu schnell" gefahren. Sie hatten mich mit einer Ausnahmegenehmigung mit Hochgeschwindigkeit verfolgt. Nachdem ich die beiden Polizisten fragte, was denn eine solche Ausnahmegenehmigung sei, antworteten sie mir knapp: "Mit dieser Ausnahmegenehmigung werden wir Sie ausnehmen. Deshalb heißt die Ausnahmegenehmigung ja Ausnahmegenehmigung". Sie machten mich ferner darauf aufmerksam, dass wir uns mitten in einer Ortschaft befanden und dass man dort eben nicht 105 km/h fahren dürfe. Aber ich zeigte keine Angst, da ich ja eine Freisprechanlage in meinem Auto hatte. Sollte ich wegen dieses Vorfalls etwa vor Gericht kommen, würde ich dort sofort wieder freigesprochen werden. Wozu hat man sonst schließlich eine Freisprechanlage?! Der Richter würde das genauso sehen. 2 Wochen später. Vor Gericht. Der Richter sah es nicht genauso. Ich merkte, dass Freisprechanlagen lediglich zum Betrieb von Telefonen in Autos taugen. Lernen kann manchmal schmerzhaft sein. |