Es war einmal ein Geschichtenschreiber...


Vor langer Zeit in einem uns völlig unbekannten Land saß ein armer Geschichtenschreiber vor seinem Computer, den es zu dieser Zeit eigentlich noch gar nicht gab, und versuchte zwanghaft sich eine nette Geschichte aus den Fingern zu saugen, was allerdings gar nicht so einfach war, wie er feststellen mußte!
Denn eigentlich hatte er gar keine Zeit sich irgendwelche Geschichten auszudenken und außerdem gab es ja schon alle Geschichten, die die Menschheit interessierte!
Als er nun also so vor seinem nicht vorhandenen Computer saß und sich eine sowieso schon bestehende Geschichte ausdachte erschien ihm eine wunderschöne Fee, die zu ihm sagte, er habe - weil er so ein guter Mensch sei - drei Wünsche frei! Zuerst dachte er, er sei eingeschlafen und würde nun von einer dieser sowieso schon vorhandenen Geschichten träumen. Doch als er, um dies festzustellen, mit voller Wucht gegen eine Wand rannte, mußte er schmerzhaft feststellen, dass dies wohl doch kein Traum war. Also versuchte er sich auf die Schnelle drei Wünsche einfallen zu lassen.
Der erste Wunsch war ihm sofort klar. Er wünschte sich natürlich die Idee einer noch nie dagewesenen Geschichte, weil ein Schriftsteller ohne Ideen ist wie ein Maurer ohne Mauer! Oder eben ein Schriftsteller ohne Schrift, oder ein CD-Brenner ohne Feuer, oder eine Mikrowelle ohne Flutwellen. Aber wir schweifen vom Thema ab!
Die Fee erfüllte ihm nun diesen Wunsch und er fing sofort an die Geschichte auf seinem nicht vorhandenen Computer niederzuschreiben (Mensch wo habe ich denn nun schon wieder das Tipex gelassen?). Endlich hatte er wieder eine Idee. Er war so sehr ins Schreiben vertieft, dass er gar nicht mehr an die Fee dachte! Als die Fee ihm gerade den Ideenhahn zudrehen wollte, weil sie sauer auf ihn wurde war er gerade fertig geworden. Ihm standen die Schweißperlen auf der Stirn, so hatte er noch nie geschreiben.
"So, sag' mir nun Deinen zweiten Wunsch, bevor ich es mir anders überlege!", sagte die Fee schon etwas mürrisch. Er überlegte und überlegte, denn er wollte die Fee ja nicht noch mehr verärgern, also dachte er sich genauso krampfhaft wie er sich vorher Geschichten ausgedacht hatte nun einen zweiten Wunsch aus.
Er dachte so bei sich: "Wenn das vorher so gut geklappt hat, werde ich jetzt mal ein wenig frecher" und deshalb sagte er: "Mein zweiter Wunsch lautet: noch eine so gute Idee für eine Geschichte und außerdem noch eine nette Frau, denn durch das viele Geschichten schreiben, bin ich bisher nicht dazu gekommen mir eine solche zu suchen und gefunden worden bin ich auch noch nicht!"
"So sei es!" sprach die Fee, und vor ihm stand eine wunderschöne Frau, die nach Angaben der Fee auch sehr nett sein sollte. Außerdem hatte er sofort wieder eine Idee und fing wie in Trance an zu schreiben. Er schrieb und schrieb und die Geschichte war gut, sehr gut sogar. Die Geschichte wurde immer länger und je länger sie wurde desto besser wurde sie auch! Er gönnte sich kaum Pausen, nur zum Schlafen, zum Essen und was Menschen sonst noch so tun müssen, ließ er seinen nicht vorhandenen Computer für kurze Zeit alleine. Und wie beim ersten Mal mekte er gar nicht wie die Zeit verging und wie die Fee - und nicht nur die - immer ärgerlicher wurde. Als sie wieder kurz davor war ihm die Ideen zu stoppen, beendete er auch diese Geschichte, so als habe er doch bemerkt, was die Fee vorhatte. Was er aber in Wirklichkeit natürlich nicht getan hatte. Als er sich nun umschaute, bemerkte er, dass außer der Fee niemand da war und er fragte wo denn seine neue Freundin sei. Die Fee erwiderte, dass diese nicht so geduldig sei wie sie selbst und nach drei Wochen davongelaufen wäre. Da er seine neue (Ex-)Freundin kaum kannte, machte ihm dieser Verlust kaum etwas aus. Er dachte so bei sich, dass er sich eben im neuen Wunsch eine neue wünschen werde.
Doch die Fee hatte es sich anders überlegt und sagte ihm, da er sich ja schon zweimal die Muße gewünscht habe, würde sie ihm eben eine Muße schenken, die immer wieder kommt, aber nicht ständig da sei. Sie erkärte ihm, dass dies bedeuten würde, dass er sich zwar viele Geschichten ausdenken können würde, er aber trotzdem noch Zeit für anderes finden würde! Als er das hörte wurde er sehr traurig, denn er bemerkte, dass er wegen den Geschichten wirklich alles um ihn herum vergessen hatte und auch keine Zeit für Freunde oder gar eine Partnerin hatte. Er befürchtete nie mehr jemanden kennenzulernen, weil er immer mit seinen Geschichten beschäftigt sein würde.
Auf der anderen Seite war er aber auch froh, denn Freunde hatte er noch nie gehabt und bisher waren ihm auch keine Geschichten eingefallen. Damit hatte es sich für ihn wenigstens auf einem Gebiet gebessert!
Von nun hatte er sehr häufig gute Ideen und schrieb sehr viele Geschichten, die tausende Leser lesen sollten.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann schreibt er auch noch heute an seinem nicht vorhandenen Computer Geschichten für tausende Leser, die er dann ins nicht vorhandenen Internet stellt.

Und die Moral von der Geschicht, Ideen hat man, oder nicht. (Frei nach einem Getränk aus Österreich)

Was dabei herauskommt, wenn einem Internet-Geschichtenautor nichts einfällt und er trotzdem zwanghaft versucht neue Geschichten zu schreiben, sieht man hier! Die Muße sollte uns mal küssen! Heißt hier irgendwer Muße? E-Mails bitte an...

So eine saublöde Geschichte!




P.S.: Diese Seite wurde mit dem neuen HTML-Editor von Vollidioten.de erstellt, den es hier zum Runterladen gibt! Das heißt der stumpfsinnige Text kann damit entschuldigt werden, dass eben der HTML-Editor ausprobiert werden mußte!